|
|
Beschreibung von Apistogramma agassizi Das Hauptverbreitungsgebiet dieser Art reicht vom Unterlauf des Rio Ucayali in Peru über das gesamte Amazonas-Gebiet bis Santarem. Von Apistogramma agassizi existieren mehrere geographische Farbrassen. Im Aquarium sind durch Zuchtauslese mittlerweile unterschiedliche Stämme entstanden. Besonders beliebt sind dabei rotflossige Varianten. Allgemeine HälterungsbedingungenFür die Pflege
eignen sich bereits Becken ab 60 cm Länge. Die relativ friedliche Art lässt
sich ohne Probleme mit anderen Fischen vergesellschaften. Zur erfolgreichen
Pflege ist weiches bis mittelhartes Wasser zu empfehlen, das über Torf
gefiltert werden sollte. Nicht zu dunkler, feinkörniger Bodengrund, eine
Dekorationen mit vielen Versteckmöglichkeiten sowie eine dichte
Randbepflanzung, erhöhen das Wohlbefinden. Bei entsprechenden Wasserwerten, weiches, schwach saures Wasser, Temperatur um 25 °C, stellt die Zucht keine Probleme dar. Die frei schwimmenden Jungfische nehmen anfangs frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Sie sind während der ersten Lebenswochen sehr empfindlich gegenüber nitrithaltigem Wasser, weshalb ein regelmäßiger Wasserwechsel zur erfolgreichen Zucht dazu gehört. Die Geschlechtsreife wird mit fünf bis sechs Monaten erreicht. Als Versteckbrüter laicht das Weibchen in Höhlen am Höhlendach. Gelege bis 150 Eier sind keine Seltenheit, diese werden vom Weibchen mit Frischwasser befächelt. Die geschlüpften Jungen werden meist in Gruben untergebracht. Das Weibchen führt den Jungfischschwarm. Die Verständigung zwischen Jungfische und und Mutter findet durch Bewegungssignale der Mutter statt. Allgemeine Gattungsinformationen Die Gattung Apistogramma umfasst
eine große Anzahl Arten mit unterschiedlicher Form und Farbe, die alle zur
Gruppe der Zwergcichliden gezählt werden. Ihr Vorkommen erstreckt sich über
das gesamte Einzugsgebiet des Amazonas einschließlich der Guyana-Länder und
Kolumbiens, sowie dem Rio Paraná und Rio Paraguay. Bei diesem großen
Verbreitungsgebiet besiedeln sie auch subtropische Gewässer. Es entstand ein so
großer und vielfältiger Formenreichtum, dass Gattung zur artenreichsten unter
den Buntbarschen Südamerikas geworden ist.
|
Copyright © 2005 Peter Schmid - Wissenschaftliche Beratung
|