Einige
Grundkenntnisse über die Beschaffenheit des Wasser sind für die
erfolgreiche Aquaristik von Nutzen. Schließlich ist gesundes,
fischgerechtes Wasser für unsere Bewohner von größter Bedeutung.
Trotzdem muss man als Aquarianer deshalb noch kein perfekter Chemiker
sein.
Leitungswasser hat für Fische und Pflanzen ein recht ungünstiges Nährstoffverhältnis
und beinhaltet einige schädliche Substanzen. Um es aquarientauglich zu
machen, benötigt man daher ein Wasseraufbereitungsmittel, das gelöste
Schwermetalle neutralisiert und für Fische giftiges Chlor bindet. Die im
Präparat enthaltenen Schutzkolloide erhöhen außerdem das
Wohlbefinden der Tiere und sorgen für einen Schleimhautschutz der
Hautoberfläche. Wenn das eingefüllte Leitungswasser in dieser Form aufbereitet
ist, sollte man noch einige Tage warten, bis sich das Wassermilieu
eingependelt hat.
Für
die Auswahl der Fische ist auch die Wasserhärte von Bedeutung, die den
gelösten Kalkgehalt ausdrückt. Zwar bevorzugen die meisten Arten weiches
Wasser, es gibt jedoch auch eine Reihe von Tieren, wie z.B. afrikanische
Cichliden, die hartes Wasser benötigen. Als "weich" gilt in der
Aquaristik ein Wert von bis zu 10° dH.
Der
Säuregrad des Wassers wird als pH-Wert gemessen. Im Bereich der Süßwasseraquaristik
verwendet man in der Regel neutrales Wasser mit einem pH-Wert um 7,0.
leicht saures Wasser zwischen pH 6,0 und pH 7,0 gilt als ideal für die
meisten Fische. Durch entsprechende Zusätze lässt sich die Wasserqualität
beeinflussen.
Für ein
gut funktionierendes Aquarium ist die regelmäßige Kontrolle der
wichtigsten Wasserwerte notwendig. Dafür gibt es einfach zu handhabende
Test-Sets, mit denen Wasserhärte, pH-Wert, Nitrit- und Nitratgehalt sowie
die im Wasser befindliche Sauerstoffmenge sicher bestimmt werden kann.